Die Hölle war total überfüllt und noch immer stand eine lange Schlange am Eingang. Schließlich musste sich der Teufel selbst herausbegeben, um die Bewerber fortzuschicken.
„Bei mir ist alles so überfüllt, dass nur noch ein einziger Platz frei ist“, sagte er. „Den muss der ärgste Sünder bekommen. Sind vielleicht ein paar Mörder da?“
Und nun forschte er unter den Anstehenden und hörte sich deren Verfehlungen an. Was auch immer sie ihm erzählten, nichts schien ihm schrecklich genug, als dass er dafür den letzten Platz in der Hölle hergeben mochte.
Schließlich sah er einen, der er noch nicht befragt hatte.
„Was ist eigentlich mit Ihnen – dem Herrn, der da für sich allein steht? Was haben Sie getan?“ „Nichts“, sagte der Mann, den er angesprochen hatte.
„Ich bin ein guter Mensch und nur aus Versehen hier. Ich habe geglaubt, die Leute ständen hier um Zigaretten an.“
„Aber Sie müssen doch etwas getan haben“, sagte der Teufel. „Jeder Mensch stellt etwas an.“
„Ich sah es wohl“, sagte der gute Mensch, „aber ich hielt mich davon fern. Ich sah, wie Menschen ihre Mitmenschen verfolgten, aber ich beteiligte mich niemals daran. Sie haben Kinder hungern lassen und in die Sklaverei verkauft; sie haben auf den Schwachen herumgetrampelt und die Arme zertreten. Überall um mich herum haben Menschen von Übeltaten jeder Art profitiert. Ich allein widerstand der Versuchung und tat nichts.“
„Absolut nichts?“, fragte der Teufel ungläubig. „Sind Sie sich völlig sicher, dass Sie das alles mit angesehen haben?“
„Vor meiner eigenen Tür“, sagte der gute Mensch. „Und nichts haben Sie getan?“ wiederholte der Teufel.
„Nein!“
„Komm herein, mein Sohn, der Platz gehört dir!“
Oder um es mit Erich Kästner auszudrücken: „An allem Unfug, der passiert, sind nicht etwa nur die schuld, die ihn tun, sondern auch die, die ihn nicht verhindern.“
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Business und Executive Coaching
Im Gegensatz zu meiner Tätigkeit als Wirtschaftsmediator arbeite ich als Business Coach nicht mit Gruppen, sondern mit Einzelpersonen.
Viele Arbeitnehmer und Führungskräfte holen sich heute zur Lösung eines Konfliktfalles gerne einen Coach. Warum? Weil sie damit ihre Probleme vorerst ohne die andere Partei angehen und sich im Coaching-Prozess ungestört neue Verhaltensvarianten erarbeiten können.
Im Unterschied zum herkömmlichen Personal Coach bin ich als Systemischer Executive Coach („executive“ = Manager, Führungskraft, leitender Angestellter) in der Lage, tiefsitzende Überzeugungen bei meinen Klienten (auch „Coachee“ genannt) aufzuspüren und aufzulösen, bevor ich zusammen mit ihnen mit dem Einüben neuer Fähigkeiten oder dem Erarbeiten neuer Verhaltensmuster beginne.
Wenn Sie an einem Coaching interessiert sind, dann nehmen Sie umgehend Kontakt mit mir auf!
Im Jahre 2016 habe ich mich entschlossen, Kooperationsparter der DWM – Deutsche Wirtschaftsmediation – zu werden, um eine Tätigkeit als Wirtschaftsmediator intensivieren zu können. Die DWM wurde mit dem Ziel gegründet, die außergerichtliche Streitbeilegung mit Schwerpunkt Mediation, als standardisiertes Instrument der Konfliktlösung zu etablieren. Regional liegen meine Haupt-Tätigkeitsschwerpunkte in
- Rottweil (www.wirtschaftsmediation-rottweil.de),
- Freudenstadt (www.wirtschaftsmediation-freudenstadt.de),
- Villingen-Schwennigen (www.wirtschaftsmediation-villingen-schwenningen.de) und
- Tuttlingen (www.wirtschaftsmediation-tuttlingen.de).
Weiterhin bin ich für die Regionen Oberndorf, Schramberg, Sulz, Baiersbronn, Horb, Bad Dürrheim und Donaueschingen zuständig.
Die Hauptseite der DWM erreichen Sie unter www.deutsche-wirtschaftsmediation.de.
Schauen Sie doch mal hinein.
Ihr Thorsten Blaufelder, Wirtschaftsmediator, Fachanwalt für Arbeitsrecht und Business Coach
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