In einem vorherigen Beitrag habe ich die erste Stufe (“Verhärtung”) des Modells der “9 Stufen der Konflikteskalation” von Friedrich Glasl beschrieben. Die Konflikteskalation nach Glasl hilft Konflikte besser zu analysieren, ihren Verlauf zu verstehen sowie je nach Eskalationsstufe richtig zu reagieren.
Nunmehr möchte ich die zweite Stufe näher erläutern.
Wenn es die Streitparteien nicht geschafft haben, das gelegentliche Abgleiten in Erstarrung und Beharrung aufzuhalten, dann kann sich das ganze Klima der weiteren Auseinandersetzung grundlegend verändern. Die Parteien befinden sich dann in der zweiten Stufe. Es werden nun energischere Haltungen eingenommen und es kommt zu harten, verbalen Konfrontationen.
Die Stufe “Debatte und Polemik” ist von folgenden Umständen gekennzeichnet:
- Polarisation im Denken, Fühlen und Wollen
- Schwarz-Weiss-Denken
- Verbale Gewalt
- Starre Fixierung auf Standpunkte
- Gegenseitige Abwertungen
Nach dem Modell zur Konfliktdeeskalation nach Glasl ist auf der zweiten Stufe des Konflikts Selbsthilfe noch möglich.
Die dritte Stufe “Taten statt Worte” werde ich in meinem nächsten Beitrag vorstellen.
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Konflikte sind alltäglich. Wichtig ist der richtige Umgang mit ihnen und die Wahl der passenden Konfliktlösungsmethode. Darüber informiert dieses kurze Video: