Die Kollegin Simone Weber erbringt im Blog Rechtsanwalt München einen neuen interessanten Beitrag zum Thema des Höhe der Vergütung unseres Berufsstandes und ob diese gerade im Vergleich zu anderen Berufen angemessen ist. Dort werden viele Zahlen und Argumente genannt, die auch in diesem Blog schon des öfteren Gegenstand waren. Einmal mehr wird dort auch die Frage aufgeworfen, woher die wohl zum Teil vorherrschende Ansicht kommt, dass der Anwalt an sich pauschal ein Großverdiener sei und unverhältnismäßig viel Geld für verhältnismäßig wenig Arbeit erhalte. Auch in Zeiten, in denen die Massenmedien auch das Bild des Anwalts (in diesem Fall der Anwältin – Danni Lowinski) aufgreifen, der am Existenzminimum lebt, scheint sich das Bild des Topverdiener-Anwalts aber doch recht gut zu halten.
Meine Erfahrung hat mich hier im Hinblick auf kritische Mandanten gelehrt, dass man mit transparenter Arbeitsweise einigen Vorurteilen durchaus begegnen kann. Wer den Mandanten oder die Mandantin daran teilhaben lässt, wie sich der eigene Stundensatz zusammensetz, was davon abgedeckt ist und warum er daher auch für die geleistete Arbeit angemessen ist, der wird in der Regel auf Verständnis stoßen. Vielen ist gar nicht klar, was in dem vermeintlich so hohen Stundensatz alles abgedeckt ist. Wenn wir dann auch noch eine gute Dienstleistung anbieten, werden die Mandantinnen und Mandanten gerne bereit sein, unser Honorar zu bezahlen.