Einmal mehr nehme ich heute auf den Kollegen Karsten Gulden Bezug, der in seinem Blog infodocc.info diesmal über eine Mandantin berichtet, die von ihm den Minutenpreis seiner Leistung erfahren möchte. RA Gulden folgert daraus, dass Mandantinnen und Mandanten von unserem Berufsstand immer höhere Erwartungen in immer kürzerer Zeit und zu immer weniger Geld haben.
Wie können wir das Anwältinnen und Anwälte dieser Erwartung unserer Mandantenschaft begegnen? Ich beantworte diese Frage mit einem Plädoyer für eine kanzleieigene Preispolitik!
Wo den Mandanten klar gegenüber getreten wird mit der Botschaft: “Ich biete Ihnen eine gute Dienstleistung an”, da wird der Mandant auch gerne bereit sein, einen angemessenen Preis für die gute Beratung zu bezahlen. Es geht den Mandantinnen und Mandanten nämlich gerade nur am Rande um’s Geld. Dies zeigt auch eine Soldan-Studie, auf die ich an anderer Stelle schon Bezug genommen habe.
Meiner Erfahrung nach kommt eben aus diesem Grund eine klare Preisstrategie bei der Mandantschaft durchaus positiv an. Für gute und kompetente Rechtsberatung sind die Menschen gerne auch bereit einen angemessenen Preis zu bezahlen. Wer klar machen kann, wofür er oder sie mit seiner/ihrer Leistung steht wird dann auch die Mandanten haben, die er sich wünscht.