In diesem Fall wendet man das russische Recht an. Nach dem Sanktionssturm wegen der Invasion in der Ukraine werden die Begrenzungen betreff den Immobilientransaktionen festgesetzt. Trotz komplizierte Anreise nach Russland darf einem Deutschen die Nachlasssache durch einen Rechtsanwalt abwickeln, der in Russland zugelassen ist. Es wird eine notarielle beglaubigte Vollmacht mit der Apostille in Deutschland eingerichtet.
In Russland geht der Nachlass auf den Erben kraft Gesetzes zum Todeszeitpunkt über. Der Erbe sowie der Quoten – oder Universalvermächtnisnehmer haften in Russland unbeschränkt für sämtliche Nachlassverbindlichkeiten mit ihrem Privatvermögen, allerdings nur entsprechend der Höhe ihres eigenen Erbteils. Besteht der Nachlass aus unbeweglichem und beweglichem Vermögen, die nicht nur in Deutschland, sondern auch in Russland sich befindet, kommt es zur sogenannte Nachlassspaltung.
Ab dem Eintritt des Erbfalls muss der Erbe die Erbschaft innerhalb einer kurzen Frist von 6 Monaten entweder annehmen oder ausschlagen. Die Fristverlängerung darf aufgrund des Urteils von russischem Gericht in den bestimmten Fällen erledigen.
Wenn man eine Immobilie in Russland hinterlassen ist, wird von ihn über aktueller Rechtslage dieser Gegenstand erstens untersuchen. Durch den Status verfügt ein Rechtsanwalt den Befugnissen die Auskunft über dem Nachlass von Behörden anzugreifen. Über die Dienste „Gosuslugi“, „MFZ“ oder Hausverwaltung sind man aktuelle Auskunft über wohngemeldeten Personen, Pfändung und Schulden dieser Immobilien erhalten müssen. Außerdem wird Verstorbene gleichzeitig abgemeldet. Weil einem Ausländer die Grundstücke in manchen Gebieten Russlands zu verboten verfügen ist, steht es auch zur Überprüfung.
Die vorbehaltlose Annahme der Erbschaft kann ausdrücklich oder stillschweigend erfolgen. Die Erbschaftsannahme in Höhe des zu verteilenden Vermögens wird die vorbehaltlose Annahme bedeutet. Die Ausschlagung der Erbschaft muss ausdrücklich vor russischen Notar schriftlich erklärt werden. Der Rückruf von der Ausschlagung ist nicht zulassen. Die Ausschlagung von verteilendem Vermögen ist nicht zulassen.
Der Nachweis über die Erbenstellung erfolgt durch einen Akt – „Bescheinigung auf das Erbschaftsrecht“, der von einem russischen Notar auf schriftlichen Antrag eines oder mehreren Erbberechtigten errichtet wird. In dieser Bescheinigung listet der Notar alle Immobilien, Autos, Bankkontoguthaben, Wertpapieren und andere wertvolle Gegenstände des Erblassers, die in Russland sich befinden (Nachlassspaltung). Aufgrund erhaltener Bescheinigung werden die Erben als Eigentümer in den staatlichen Registern eingetragen dürfen.
Nach russischem Recht werden die Immobiliennachlasseinkommen der ausländischen Erben von Steuer entlastet. Wenn jedoch ein ausländischer Erbe hinterlassende Immobilien verkaufen will, dann soll er über der Steuereinziehung in 30 Prozents von dem Kaufpreis aufpassen. Nach 3 – jähriger Frist der Immobilienbesitz werden diese Erben von Steuer von Immobilienverkauf entlasten. Außerdem als Gegenmaßnahme wurde von der Regierung Russlands die Transaktionen mit dem sogenannten „unfreundlichen“ Ausländern nur in russischen Rubeln über besonderes Konto von russischen Banken durchgeführt dürfen. Erhaltene Betrag in Rubeln dürfen diesem Ausländer auf Euro oder Dollars nicht transferieren.
Genannte und andere Besonderheiten den Transaktionen mit hinterlassender Immobilien Russlands werden einem ausländischen Erbe mit zugelassenem Anwalt von Russland ausführlich bearbeiten. Es bestehen umfangreiche Möglichkeiten verschiedene Vertragsarten, Personenstatuten und die Vorschriften des Doppelbesteuerungsankommens anzuwenden.
© Dr. Mikhail A. Kartashov, Advokat (Rechtsberater), Publikation 112 – 2023. März 2023 anwalt.kartashov@gmx.de