Rechtsanwältin Franziska Richardt

Kanzlei Momen
52070, Aachen
Rechtsgebiete
Strafrecht Verkehrsrecht Familienrecht
27.09.2013

Spritsparreifen für den Winter – optimierter Rollwiderstand bei maximaler Sicherheit?

Umweltbewusstsein liegt bei vielen Verbrauchern voll im Trend. Hohe Spritpreise animieren zusätzlich zum Sparen. Die Konsequenz der Reifenhersteller daraus sind die sogenannten Leichtlauf- oder Spritsparreifen. Ihre Entwicklung erfolgte parallel zur Entwicklung immer sparsamerer Fahrzeug-Modelle. Ein Drei-Liter-Auto würde es trotz neuer Fahrzeugtechnologien ohne Spritsparreifen nicht geben. Viele Autohersteller statten bestimmte Fahrzeugklassen daher inzwischen serienmäßig mit den „Öko-Reifen“ aus.

Spritspareffekte durch spezielle Profile und neue Materialien

Der Spritspar-Effekt von Leichtlaufreifen kommt vor allem durch einen optimierten Rollwiderstand zustande. Im Vergleich zu konventionellen Reifen lässt sich damit eine Kraftstoffeinsparung von rund fünf Prozent erreichen. Bei relativ gleichmäßiger und moderater Geschwindigkeit sowie im Stadtverkehr kann sich die Einsparung sogar auf bis zu acht Prozent belaufen. Positive Nebeneffekte der Konstruktion von Spritsparreifen ist eine deutlich geringe Geräuschentwicklung, was vor allem auf der Autobahn zu entspanntem Fahren beiträgt, sowie ein deutlich geringerer Verschleiß der Reifen. Der französische Reifenhersteller Michelin war mit seinem „Energy Safer“ übrigens der Vorreiter bei der Entwicklung von Spritsparreifen und erzielt laut einem Test der „Auto Bild“ im Vergleich zu anderen Herstellern mit seinen Leichtlaufreifen nach wie vor das beste Sparergebnis.

Die Optimierung des Rollwiderstands und damit ein möglichst geringer Spritverbrauch kommen durch verschiedene Faktoren zustande. Bei der Produktion von Spritsparreifen wird eine innovative Gummimischung verwendet, die einen möglichst geringen Abrieb der Reifen garantiert. Der Rollwiderstand des Reifens wird durch spezielle Profile optimiert.  Das Gewicht des Fahrzeugs wird durch Spritsparreifen besonders gleichmäßig verteilt, was maßgeblich zur Verschleißminderung der Reifen beiträgt.

Spritsparreifen – im Winter nur bedingt von Vorteil

Allerdings: Die Entwicklung von Spritsparreifen befindet sich insgesamt noch am Anfang. Im Winter respektive bei ihrer Nasshaftung offenbaren viele Spritsparreifen Schwächen. Bei Nässe und Glätte haben sie oft einen deutlich längeren Bremsweg und geraten schnell ins „Kreiseln“.  Das Problem verstärkt sich in dem Maße, in dem die Reifen für eine maximale Spritersparnis optimiert sind. Im „Auto Bild“-Test benötigten die beiden „Supersparer“, der Michelin Energy Saver und der Goodyear EfficientGrip, bei Bremsungen einen zusätzlichen Bremsweg von mindestens einer Wagenlänge, um in den Stand zu kommen. Die Spritsparreifen von Pirelli, Nokian und Bridgestone boten zwar deutlich geringere Spareffekte,  verhielten sich auf nassem Untergrund jedoch wie jeder konventionelle Reifen. Ein Spritsparreifen, der im Winter aufgezogen wird, muss ohnehin die generellen Sicherheitsanforderungen an Winterreifen erfüllen und das „Winterreifen-Siegel“ tragen. Die Spritersparnis durch die Reifen wird sich vor diesem Hintergrund zwangsläufig in Grenzen halten. Im Sommer und auf trockener Fahrbahn bieten Leichtlaufreifen dagegen einen echten Vorteil.

Ein reiches Sortiment an Spritsparreifen verschiedener Hersteller und Marken finden Sie beispielsweise im Pneuhage Online Shop (www.pneuhage-shop.de).

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