Immer wieder wenden sich zumeist eBay-Händler an uns, denen aus nicht nachvollziehbaren Gründen ihr PayPal-Konto „deaktiviert“ wurde. In Folge dieser Kontosperrung haben diese Händler keinen Zugriff mehr auf ihr PayPal-Konto und kommen somit nicht mehr an ihr Geld.
Warum die Sperrung seitens PayPal erfolgte, ist für die Händler zumeist nicht nachvollziehbar. Die Auskünfte seitens PayPal sind unzureichend und –freundlich ausgedrückt- wenig lösungsorientiert.
Das über PayPal vereinnahmte Geld der Händler ruht zwischenzeitlich bei der Firma PayPal, die natürlich in dieser Zeit mit dem Geld wirtschaftet.
Es gibt Stimmen, die verlauten lassen, dass PayPal zwischenzeitlich im Onlinehandel unverzichtbar wäre. Wirkliche Alternativen sind nach unserer Kenntnis auch nicht vorhanden, insbesondere was die Akzeptanz von PayPal bei Verbrauchern angeht. Diese Alternativlosigkeit birgt jedoch Gefahren.
Auch werden uns immer wieder Fälle zugetragen, in denen PayPal-Nutzer, die PayPal den Rücken zukehren wollen, Steine in den Weg gelegt werden. Nach unserer Kenntnis und den Nutzungsbedingungen von PayPal versteht PayPal eine Kündigung der Accounts als „Schließung“ desselben.
Allerdings werden hierbei die Kontodaten nicht gelöscht angeblich um betrügerische Aktivitäten zu unterbinden. Somit werden alle Kontodaten seitens PayPal auf unbestimmte Zeit gespeichert, ohne dass der (ehemalige) PayPal-Kunde hierauf irgendeinen Einfluss hat. Ob dies mit dem deutschen Datenschutz konform geht, wird diesseits stark bezweifelt.
Wir können insofern auf Grund unserer Erfahrungen nur dazu anraten, Zahlungen über PayPal als Käufer und Verkäufer zu vermeiden. In jedem Fall sollten Verkäufer niemals größere Geldbeträge auf ihrem PayPal-Konto „parken“ und bei PayPal eingegangenes Geld umgehend auf ihr normales Bankkonto transferieren. So ist das vereinnahmte Geld vor überraschenden Sperrungen seitens PayPal sicher.
In Bezug auf die „private Datensammlung“ die PayPal für seine Mitglieder anlegt, muss jeder PayPal-Kunde selbst wissen, ob er diese Sammelleidenschaft weiter unterstützt, oder den u.U. steinigen Weg der „Beendigung“ seiner Beziehung zu PayPal wählt.
Gerne können Sie uns Ihre Erfahrungen mitteilen...
Artikel
08.02.2013