Sie wollen ein "Date"? Wir plaudern das nicht aus, aber vielleicht andere!
Im Juli 2015 wurden von rund 37 Millionen Kunden des Dating-Portals "Ashley Madison" Daten gestohlen und im Internet von den Hackern veröffentlicht.
Dieser Fall sorgte besonders für Aufsehen, weil einerseits Millionen betroffen waren/ sind und andererseits, weil das Portal "Ashley Madison" besondere Vertraulichkeit zusicherte. Es versteht sich wohl, dass die Kunden das auch für deren Fremdgehen erwartet haben. Daher hatten die präkanten Enthüllungen bestimmt erhebliche Auswirkungen auf das Privat- und vielleicht auch Berufsleben der betroffenen Kunden.
Etwa zwei Jahre nach diesem großen Datendiebstahl wollen die Portal-Betreiber eine Sammelklage in den USA beilegen. Sie bieten für diesen Zweck eine Zahlung von 11,2 Millionen Dollar! Diese vergleichsweise Beilegung muss im nächsten Schritt vom zuständigen Richter abgesegnet werden. Das bleibt abzuwarten.
Bereits 2016 wurde eine Klage der Aufsichtsbehörde FTC gegen die Ashley-Madison-Betreiber mit dem Vorwurf von Datenschutz-Vergehen durch Zahlung von 1,6 Millionen Dollar beigelegt. Das Unternehmen bot auch an, alle Daten löschen zu lassen. Aber auch nach diesem Angebot sollen weiterhin die Daten auf den Servern der Plattform verblieben sein.
Ob das Klageverfahren mit weiterer Zahlung eingestellt wird ist also noch unklar. Klar dürfte aber sein, dass die etwaig zerrütteten Ehen auch nicht durch diese Zahlungen zu "kitten" sein dürften.
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