Rechtsanwalt Osama Momen (LL.M.)

Kanzlei Momen
52070, Aachen
Rechtsgebiete
Strafrecht Verkehrsrecht Zivilrecht
21.02.2014

Was tun bei leerer Autobatterie?

Gerade in den Wintermonaten kennt man diese Situation: Das Auto springt morgens nicht an, weil die Batterien über Nacht aufgrund der Kälte den Geist aufgegeben haben. Bei leeren Batterien hat man mehrere Möglichkeiten, doch besonders dann, wenn es schnell gehen soll, wenn man zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit oder einem anderen Termin ist, ist es erst recht ärgerlich, wenn man erst einmal einen Nachbarn finden muss, der einem möglicherweise Starthilfe geben kann. Die Probleme bei der Abkühlung der Starterbatterie, wie die Autobatterie auch genannt wird, sind darauf zurückzuführen, dass ihr Innenwiderstand so erhöht wird. Dieser sorgt dafür, dass der Spannungsabfall unter Last zunimmt und somit eine geringere nutzbare Kapazität zur Verfügung steht. Wer also schon bei höheren Temperaturen mit einer schwächelnden Batterie geschlagen ist, sollte sich lieber vor Einbruch des Winters darum kümmern, diese auszutauschen oder Hilfsmittel zur Hand zu haben.

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Bild von Charles Williams 

Ein solches Hilfsmittel kann zum Beispiel ein Ladegerät sein. Dieses kommt dann zum Einsatz, wenn die Batterie zu schwächeln beginnt. Man muss schließlich auch beachten, dass es sich bei der Autobatterie um ein Verschleißteil handelt, das es nicht unbedingt länger als einige Jahre macht. Ist eine Autobatterie bereits mehrere Jahre in Betrieb, dann lassen die Kapazitäten nach, so wie es bei jeder anderen Form von Batterie oder Akku ja eigentlich auch der Fall ist. Irgendwann kommt man dann eben an den Punkt, an dem ein Autobatterie Ladegerät angeschafft werden muss, weil der Anlasser nicht mehr genügend mit Strom versorgt wird, um starten zu können. Mögliche andere Gründe für ein Versagen der Batterie können Fehler in der elektrischen Anlage oder vergessene Verbraucher sein, die so lange Strom ziehen, bis die Batterie leer ist.

Wer also auf ein entsprechendes Ladegerät zugreifen muss, sollte sich allerdings vorher darüber informieren, wie er dieses an die Autobatterie anschließen kann. Die technischen Daten spielen dabei keine geringe Rolle. So haben Pkws fast ohne Ausnahme eine Bordspannung von 12 Volt. Auf diesen Wert sollte man den Spannungsregler einstellen, denn wenn das Ladegerät eine zu hohe Spannung hat, kann es zu Schäden kommen. Zudem muss die Kennzeichnung der Kabel mit den zwei Unterschiedlichen Symbolen + und – beachtet werden. Diese dürfen in keinem Fall mit den gegensätzlich gekennzeichneten Klemmen des Ladekabels verwechselt werden.

Um einen Kurzschluss zu verhindern, sollteimmer zuerst das Plus Kabel an die Plus Klemme angeschlossen werden, denn solange das Minus Kabel nicht angeschlossen ist, kann es auch nicht zum Kurzschluss kommen. Die Ladestromstärke sollte übrigens auf etwa zehn Prozent der Kapazität der Autobatterie eingestellt werden. Wenn man all diese Regeln beachtet, sollte das Anschließen des Ladegeräts eigentlich nicht zum Problem werden. Zum Ende des Ladevorgangs ist es wichtig, dass man das Ladegerät erst einmal abschaltet, bevor die Kabel entfernt werden können. Diesmal sollte man mit dem Minus Kabel beginnen und vorsichtig vorgehen, denn bei einer frisch geladenen Autobatterie kann schnell explosives Gas produziert werden und man sollte verhindern, dass sich dieses, zum Beispiel durch Funkenbildung, entzündet. Eine grobe Übersicht zum Anschließen des Ladegeräts bekommt man in diesem Video.

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