Die Baureihe 210 der Mercedes-Benz E-Klasse (die erste Version mit runden Scheinwerfern) ist bekannt dafür, dass sie rostet. Gerade unter den Gummiteilen der Türen und am Heckdeckel. Hier hat Daimler damals ganz offensichtlich am Material eingespart. Ältere Leser wissen, dass Rost und Mercedes früher kein Thema war. Natürlich war dem Konzern damals klar, dass es sich hierbei um einen Herstellerfehler handelt. Beschwerden von Kunden wurden mit Nachbesserungen entgegnet, die jedoch auf lange Sicht nichts brachten. Die einzige Lösung wäre der Austasuch der Türen und des Heckdeckels gewesen. Bei der Fülle der Fälle wurden solche Anfragen selbstverständlich rigoros abgelehnt. Selbst das Hinzuziehen eines Anwalts brachte nur in den seltesten Fällen Erfolg.
Doch was tun, wenn Autofahrer nicht möchten, dass ihnen das Gefährt unter dem Hintern wegrostet?
Es gibt durchaus Menschen, die ein Leben lang sparen, um sich ein Fahrzeug der Premium-Klasse zu leisten. Dementsprechen sind sie auch äußerst genervt, wenn am Fahrzeug etwas nicht stimmt. Die Lösung liegt in der Verzinkung.
Verzinken kann man die Karosserie des Fahrzeugs schon seit den 1980er Jahren. Damit ist in den meisten Fällen Korrosion Einhalt geboten. Ein Restrisiko bleibt jedoch. Denn auch eine Verzinkung bringt nichts, wenn der Lack durch äußere Einwirkung beschädigt wurde. Sobald korrosionsfähiges Metall wieder freien Kontakt mit Wasser hat, kann es auch rosten.
Aufgrund der Verzinkung der Karroserieteile dürfte Rost eigentlich kein Problem mehr sein. In der Regel fallen nur ältere Fahrzeuge aufgrund von Rostschäden durch die Hauptuntersuchung (HU). Moderne Fahrzeuge sind so gebaut, dass Kondenswasser abgeführt wird. Dennoch kommt auch heutzutage noch vor, dass des Deutschen liebstes Stück zum Teil stark rostet.
Autofahrer sollten daher – gerade bei häufigen Fahrten auf Landstraßen – regelmäßig den Lack auf Steinschläge überprüfen. Ist der Lack aufgeplatzt, so sind diese Stellen potenzielle Orte für Rost. Auch wenn zunächst nichts zu sehen, sollten diese Stellen umgehend ausgebessert werden, denn Rost entwickelt sich z.T. “unsichtbar”. Erst wenn die ersten Rostbläßchen auftauchen, fällt es einigen Fahrern erst auf.
Besondere Aufmerksamkeit sollte daher Türgriffen, Kotflügeln, Türen und Stoßstangen gewidmet werden.
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