Nicht selten gehen Arbeitnehmer krank zur Arbeit, trotz der Gefahr, andere anstecken zu können. Bislang wurde angenommen, dass die Angst vor negativen Konsequenzen bezüglich des Arbeitsverhältnisses bei Fernbleiben von der Arbeit der Hauptgrund ist. Wie sich jetzt jedoch herausstellte, geben überwiegend andere Motive den Ausschlag.
In einer Studie der Universität Wuppertal im Auftrag der Barmer GEK gaben lediglich 8,7 % an, aus Angst vor Benachteiligungen trotz einer Erkrankung zum Dienst zu erscheinen. Gar nur 2,4 % täten dies aus Angst vor dem Jobverlust.
Hingegen gab gut jeder Fünfte (22,5 %) an, aufgrund des eigenen Pflichtgefühls auch gesundheitlich angeschlagen zu arbeiten. Jeder Sechste (17,3 %) nannte als entscheidendes Motiv Teamgeist und Teamverpflichtung.
Kommentar: Die Einstellung der Arbeitnehmer ist zwar löblich, aus Rücksicht auf die Mitmenschen ist jedoch davon abzuraten, trotz Krankheit die Arbeit anzutreten. Arbeitgeber sollten ihre Angestellten dazu auch nicht motivieren, da bei Ansteckungen keiner Seite geholfen ist.