Wie Spiegel Online berichtet, reichen die Folgen des Jahrtausenderdbebens in Japan inzwischen auch die deutsche Wirtschaft. Die Produktionsstopps in Japan führen in Deutschland zu Lieferengpässen, sodass die Automobilkonzerne bereits über Kurzarbeit nachdenken.
Nach Auskunft einer Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit lägen schon erste Anfragen von Unternehmen aus der Automobilindustrie vor, die auf japanische Zulieferer angewiesen sind. Bislang könnten die Betriebe die Engpässe zwar noch ausgleichen, ein erhöhter Beratungsbedarf bei den betreffenden Unternehmen sei jedoch zu spüren. Aus diesem Grund erwarte die Behörde, dass in den nächsten Wochen die ersten Anträge auf Kurzarbeitergeld als Folge der Japankrise eingehen.
Die Möglichkeit der Zahlung von Kurzarbeitergeld in derartigen Fällen habe die Bundesagentur bereits juristisch klären lassen. Danach ist Voraussetzung, dass Lieferengpässe nicht aus den Lagerbeständen oder durch andere Lieferanten kompensiert werden können. Dies ist durch die Unternehmen nachzuweisen.