Das Elterngeld erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Die Möglichkeit, sich mit dem Elterngeld als finanzieller Absicherung eine Auszeit für die Kinder zu nehmen, wird von immer mehr Vätern genutzt. Dies belegen die am 30. August veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes.
"Immer mehr Väter nutzen das Elterngeld. Bei Kindern, die im ersten Quartal 2012 geboren wurden, liegt die Väterquote bei 28,2 Prozent. Das zeigt, dass Vätern die berufliche Auszeit zugunsten ihrer neugeborenen Kinder immer wichtiger wird", sagte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.
Nach den am 30. August veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes steigt die Väterquote im Vergleich zum ersten Quartal 2011 um mehr als zwei Prozentpunkte. In sieben Bundesländern liegt die Väterbeteiligung nach den aktuellen Zahlen mittlerweile bei über 30 Prozent. Jeder vierte Vater bezieht das Elterngeld für länger als zwei Monate, die durchschnittliche Bezugsdauer beträgt bei Vätern 3,3 Monate. Mütter beziehen die Leistung weiterhin überwiegend für zwölf Monate.
Das Elterngeld ist eine wichtige Unterstützung für Familien nach der Geburt eines Kindes. Es fängt einen Einkommenswegfall auf, wenn Eltern nach der Geburt für ihr Kind da sein wollen und ihre berufliche Arbeit unterbrechen oder einschränken. In der Höhe orientiert sich das Elterngeld am laufenden durchschnittlich monatlich verfügbaren Erwerbseinkommen, welches der betreuende Elternteil im Jahr vor der Geburt hatte.
Das Elterngeld wird an Väter und Mütter für maximal 14 Monate gezahlt; beide können den Zeitraum frei untereinander aufteilen. Ein Elternteil kann dabei mindestens zwei und höchstens zwölf Monate für sich in Anspruch nehmen, zwei weitere Monate gibt es, wenn sich auch der andere Elternteil an der Betreuung des Kindes beteiligt und den Eltern mindestens zwei Monate Erwerbseinkommen wegfällt.
PM des BM für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 30.08.2013
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05.09.2013