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26.05.2010
Teure Spargelcremesuppe à la Carmen
Ein 77-jähriger Frankfurter wird sicherliche seine “Carmen” nicht in guter Erinnerung behalten. Die Dame soll der im Frankfurter Stadtteil Bornheim wohnende Mann nach einer Chiffre-Anzeige in einer Tageszeitung vor etwa drei Wochen kennengelernt haben. Er soll auch recht angetan von der, seiner Beschreibung nach etwa 62 bis 65 Jahre alten kräftigen, gepflegten und stark geschminkten Frau mit der großen Oberweite gewesen sein. In der Folge traf man sich einige Male und alles sei normal verlaufen. In der vergangenen Woche soll es dem Mann gesundheitlich nicht so gut gegangen sein und “Carmen” habe sich rührend um ihn gekümmert und auch angeboten, für ihn zu kochen. Am vergangenen Freitag sei sie dann mit einer bereits vorgekochten Spargelcremsuppe aufgetaucht. Diese habe sie in der Küche aufgewärmt und anschließend in Tellern serviert. Nach dem Genuss der Suppe habe ihn eine plötzliche Müdigkeit übermannt und er musste sich hinlegen. Nach einem etwa zwei Stunden währendem “Todesschlaf” sei er wieder aufgewacht: Obwohl er in der Folge doch noch sehr benommen gewesen sei, habe er jedoch feststellen müssen, dass “Carmen” verschwunden war. Mit ihr hatten auch 2.600 Euro Bargeld und eine grobgliedrige Goldkette im Wert von rund 2.000 Euro den Besitzer gewechselt. Der Geschädigte vermutet, dass die Beschuldigte ihm etwas in die Suppe getan hatte. Danach sei er eingeschlafen. Seine vorübergehende Hilflosigkeit habe die Frau schamlos ausgenutzt und das Geld sowie die Kette an sich genommen. Quelle: PP Frankfurt Copyright © 2010 by Anwalt bloggt J. Sokolowski