Am Mittwoch kurz nach 18.00 Uhr meldete ein 30 jähriger Offenbacher über Notruf bei der Frankfurter Polizei zunächst anonym den Mord an seiner Frau in einem Mehrfamilienhaus Im Mainfeld in Offenbach.
Die Polizei leitete eine Fahndung sowie die Entsendung starker Polizeikräfte (Überfallkommando, Kriminaldauerdienst etc.) ein. Es stellte sich dann aber schnell heraus, dass die Ehefrau des Anrufers mit ihren Kindern wohlbehalten in ihrer Wohnung in Offenbach verweilte. Der Anrufer selbst wurde wenig später ebenfalls in Offenbach angetroffen. Er gab auf Vorhalt die Tat unumwunden zu, erklärte aber, “dass er eigentlich seinen Hund als entlaufen melden wollte!”
Er muss nun mit einer Anzeige wegen Missbrauch von Notrufen, § 145 StGB rechnen. Außerdem könnten ihm u.U. die Kosten des Polizeieinsatzes in Rechnung gestellt werden.
Bei einer im Rahmen der Ermittlungen durchgeführten Nachbarschaftsbefragung soll darüber hinaus eine Nachbarin beim Versuch ihre Wohnungstüre zu öffnen so unglücklich hinter die Tür gefallen sein, dass diese mit einer Ramme geöffnet werden musste. Die Frau wurde in ein Krankenhaus verbracht.
Quelle: PP Frankfurt
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