Wie aus meinem letzten Artikel hervorgeht, habe ich mich also von Outlook getrennt und ersetze dieses PIM durch Thunderbird.
Vielfach wurde ich darauf angesprochen, ob ich E-Mails verschlüsselt versende. Selbstverständlich biete ich die verschlüsselte Versendung meiner E-Mails an.
Das ist mir schon so in „Fleisch und Blut“ übergegangen, dass ich es als nicht erwähnenswert betrachtet habe.
Während ich für Outlook S/Mime zur Verschlüsselung eingesetzt habe, war auch hier ein Wechsel fällig, da S/Mime weder kostenfrei ist und zusätzlich einem Ablauf unterliegt.
Ich habe mich daher für GnuPGP als Ersatz entschieden und nutze dieses mit dem AddOn „Enigmail“ in Thunderbird.
Zusätzlich kam die Frage der Datensicherung von Thunderbird auf.
Nun, hierzu benötige ich keine Sicherung, da die Daten nicht auf meinem Desktop liegen, sondern in der Cloud bei meinem Provider.
Da ich nicht das Protokoll „POP3“, sondern „IMAP“ nutze, bleiben die e-mail-bezogenen Daten auch auf dem Server meines Providers erhalten.
Für die, die einen anderen Weg wählen und ein Backup benötigen, wird gegebenenfalls eines der diversen Backup Programme helfen. Hier einmal eine kleine Auflistung.
So, nun aber zu unserem heutigen Thema.
Was mache ich mit den tausenden E-Mails, die sich über die Jahre in Office 365 angesammelt haben?
Glauben Sie nicht, dass diese alle auf dem Deskop Client von Outlook zu finden sind.
Vielmehr müssen Daten älteren Datums über den Exchange „nachgeladen“ werden.
Sicherlich wird es, um auch sämtliche älteren Daten zu erhalten, Drittsoftware geben, die die Möglichkeit bietet, solche Daten aus Office 365 herunterzuladen.
Nach längerem Suchen fand ich einen Artikel von Jarek Bednarz, der mir sehr geholfen hat.
Dieser zeigte mir, dass mit einfachen Bordmitteln, die Office 365 zur Verfügung stellt, diese Aufgabe gelöst werden kann.
So nun habe ich die PST-Datei vorliegen. Was nun?
Outlook steht ja nicht mehr zur Verfügung und das Dateiformat von Outlook ist „msg“, ein Format, das nicht ohne weiteres gelesen werden kann.
Nun, für die Einzeldatei reicht ohne weiteres Thunderbird. Über „Datei“ und „öffnen“ wird die msg-Datei problemlos geöffnet.
Ich habe jedoch die Entscheidung getroffen, die E-Mails aus der Zeit vor der Umstellung der E-Mail-Programme nicht zu konvertieren, sondern diese gesondert zu speichern und zwar unter Beibehaltung der Verzeichnisbäume.
Also wurde ein Programm benötigt, welches die PST so darstellt, wie Outlook und das
- Outlookdateien lesen kann
- Outlookdateien konvertieren (EML-Format) kann.
Meine Wahl fiel auf Outlook Viewer von CoolUtils, das alle meine Anforderungen erfüllt.
Damit wäre auch dieses Problem gelöst.
Das nächste anzugehende Problem ist der Ersatz für Microsoft OnDrive for Business.
Aber ich bin guter Dinge, auch dieses Problem kurzfristig lösen zu können.
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