Harold Treysse

Privat
13407, Berlin
11.01.2014

Selbstorganisation (weg mit dem alten Plunder)

Ein jeder Jahresanfang bietet wieder Gelegenheit, das vergangene Jahr daraufhin zu überprüfen,

  • ob die Anfang des Jahres in’s Auge gefassten Ziele erreicht wurden,
  • wo die Defizite liegen,
  • welche Ursachen oder Verhaltensweisen für evtl. Defizite verantwortlich sind
  • und die Meilensteine für die neuen Jahresziele zu stecken.

Eines meiner Jahresziele, alten Ballast endlich abzuwerfen, habe ich offensichtlich nicht erreicht.

Als Beispiel nenne ich einmal die Sammelwut betreffend Fachbücher jeder Art. Können auch Sie sich schlecht von einmal erworbenen Büchern trennen?
So finde ich z. B. Bücher wie

  • Recht im Internet (Ausgabe 2001)
  • SQL Windows 5.0 (das Ausgabejahr teile ich lieber nicht mit)

und viele mehr, die maximal einem Antiquariat gut zu Gesicht stehen würden.

Aber wie kann man zukünftig die Anhäufung solcher nicht mehr verwendbarer Literatur verhindern?
Sicherlich wäre es relativ einfach, schnell eine kleine Datenbank zur Literaturverwaltung anzuschaffen und zu installieren. Aber steht der Aufwand – auch letztendlich der Aufnahme des Gesamtbestandes – wirklich in einem gesunden Verhältnis zu dem erhofften Ergebnis? Ich für meinen Teil kann das absolut verneinen.
Ich habe einen einfacheren Weg für meine Fachliteratur gewählt:

  • Auf jeden Buchrücken kommt ein Aufkleber mit der Ausgabejahreszahl um die Aktualität des Werkes auf einen Blick feststellen zu können
  • Zusätzlich erhält jedes Buch einen farblichen Aufkleber (der farblich alle zwei Jahre wechselt) auf den Buchrücken, sobald das Buch verwendet wird. Durch diesen Aufkleber ist direkt erkennbar, ob und wann das Buch letztmalig verwendet wurde.

Damit ist schon alles getan.

Zu Anfang eines jeden Jahres werden nur noch diese beiden Aufkleber geprüft, ohne dass das Buch selbst aus dem Regal entnommen werden muss. Und dann geht alles ganz schnell:

  • Ist die Auflage des Buches älter als zwei Jahre und
  • wurde es im vergangenen Jahr nicht genutzt

findet es seinen Weg in die Papiertonne. Dieses ist immer noch preiswerter, als der Versuch des Verkaufs über einen Händler mit dem Aufwand des Versandes.

So, nun muss ich aber einmal schnell meine Aufkleber auf den Buchbestand bringen.