Abschließend mit Teil 3 habe ich die Komponenten eines CRM-Tools dargelegt. Aber ist es mit der Anschaffung eines CRM-Tools getan?
Ich glaube, dass wir das direkt verneinen können. Die Einführung eines CRM-Tools wird nicht allein zum Ergebnis führen können. CRM ist mehr, als nur die Nutzung eines it-gestützten Systems, sondern vielmehr eine Unternehmensstrategie. CRM macht nur dann Sinn, wenn die Unternehmensführung, also die Inhaber / Partner der Kanzlei dieses als ein Mittel zur Zielerreichung ansehen und bereit und in der Lage sind, dieses auch den Mitarbeitern vorzuleben und diese “mit ins Boot zu holen”. Nur dann wird CRM zu dem gewünschten Erfolg führen können.
Lembeck (JUVE Rechtsmarkt 09/05 S. 21ff) hat sich bereits – für die Anwaltschaft – sehr früh unter dem Titel “Ungelegte Eier CRM in Kanzleien: Lansamer Start einer guten Idee” mit dem Thema beschäftigt und Stimmen und Meinungen von Marketingfachleuten aus Großkanzlei eingeholt.
Sieben/Weigl (BB 15/2012) haben in ihrer Darstellung unter dem Titel “Über den Sinn und Unsinn von CRM-Systemen in Kanzlei” – auch nachzulesen unter http://www.competence-site.de/Ueber-den-Sinn-Unsinn-CRM-Systemen-Kanzleien - unter anderem auch die Erfolgsfaktoren bei der Einführung eines Systems angesprochen.
In ihrem Schaubild sprechen sie treffend die vier wichtigen Teilbereiche an, die durch ein CRM-System betroffen sind:
Marketing
- Kontaktdatenverwaltung
- Kampagnenmanagement
- Veranstaltungsmanagement
- Targeting
- Leadmanagement
- Chancenmanagement
- Projekt / Kontakthistorie
- Projektdokumentation
- Dokumentenablage
- Reporting / Controlling
- Transparenz
- Steuerung