Wie in meinem letzten Artikel bereits angekündigt, möchte ich kurz darlegen, wie die Auswahl der zukünftigen Office Suite erfolgte.
Als Masstab aller Dinge im Bereich Officeanwendungen kann wohl Microsoft Office genannt werden.
Es ist die Suite mit dem höchsten Marktanteil.
Sie gilt als absolut ausgereift, was auch daran liegen mag, dass sie am längsten auf dem Markt ist. Ich erinnere mich noch daran, dass ich Microsoft Word noch mit Hilfe einer Vielzahl von Disketten installiert habe.
Es musste also eine Anwendung gefunden werden, die die Komponenten
- Microsoft Word
- Microsoft Excel
- Microosoft PowerPoint
- Microsoft Access
ersetzen kann, in der Lage ist, Dateien dieser Anwendungen (bis auf Access) zu lesen und auch entsprechende Dateien zu erstellen, um kompatibel mit Dritten zu sein und bisherige Dateien verwenden zu können.Dabei war von Anfang an klar, dass layoutbezogen Probleme bezüglich der Kompatibilität kaum auszuschliessen sind. Wichtig jedoch ist die inhaltliche Übereinstimmung, insbesondere bei der Tabellenkalkulation.Hinzu kommen so gewünschte Bequemlichkeiten, wie z. B. die Nutzung von EPorto über AddIn.
Gesucht wurde also nach entsprechenden Alternativen. Für mich kamen nur die folgende Produkte in die engere Wahl:
Apache Open Office
Diese Anwendung ist bereits seit über zwanzig Jahren auf dem Markt. Die Entwicklung darf als ausgereift bezeichnet werden. Sie läuft auf den Plattformen
- Windows
- macOS
- Linux
und bietet
- Writer für die Textbe- u. Verarbeitung,
- Calc für die Tabellenkalkulation
- Impress als Präsentationsprogramm
- Draw für Diagramme
- Base als Datenbankverwaltungsprogramm
- Math für mathematische Gleichungen, Formelverwaltung etc.
Libre Office
Die gleichen Komponenten (mit gleicher Bezeichnung) wie Apache Open Office bietet auch Libre Office. Kein Wunder, sind doch ihre Wurzeln gleich.Beide Produkte sind m. E. gleichwertig, dennoch gefällt mir Libre Office besser, ich habe das Gefühl, dass dieses aktueller auf Marktanforderungen reagiert. Dieses zeigt m. E. auch die bereits zu erhaltene Version 6.0.Es stellte sich daher für mich die Frage, wo die Unterschiede zu Microsoft Office zu finden sind.Hierbei war diese Gegenüberstellung sehr hilfreich.
Softmaker FreeOffice
Diese Anwendung bietet
- TextMaker für die Textbe- u. Verarbeitung
- PlanMaker für die Tabellenkalkulation
- Presentations als Präsentationsprogramm
Es ist in der Version 2018 erhältlich. Das frühere Manko, dass nur .doc-Dateien und nicht die neuen Officeformate unterstützt werden, ist zwischenzeitlich behoben.Als Betriebssystem werden
- Windows
- Linux
unterstützt. Wer macOS nutzen will, ist auf die kostenpflichtige Version angewiesen.
Google
Gleich, welche Art von Anwendung man sucht, an diesem Anbieter kommt niemand vorbei.Google bietet
- DOCS als Textverarbeitung
- Google Tabellen für die Tabellenkalkulation
- Präsentationen als Präsentationsprogramm
- Formulare als Formulargenerator
An unterstützten Betriebssystemen gibt es keine Grenzen. Da es webbasiert ist, muss nur ein aktueller Browser unterstützt werden. Die Anwendungen bieten alles, was in der täglichen Officearbeit notwendig ist. Die Zusammenarbeit im Team ist sehr gut möglich, was auch daran liegt, dass die Dokumente grundsätzlich in Google Drive gespeichert werden. Natürlich ist die Möglichkeit gegeben, Dokumente auch offline zu bearbeiten. Dieses setzt die Nutzung, Installation einiger Komponenten und einige Einstellungen in Google Chrome voraus.
Der Umkehrschluss ist, dass ohne den googleeigenen Browser offline und ohne Internet nichts läuft.Das ist für mich natürlich ein Ausschlusskriterium.
Fazit
Es gibt sie also, die kostenlosen Alternativen für Microsoft Office.
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dafür entschlossen, Libre Office in Zukunft einzusetzen.Überzeugt hat mich die absolut kostenlose Zurverfügungstellung der Anwendung und die gefühlte Aktualität gegenüber Apache Open Office.
Dieser Artikel erschien erstmals auf Ego sum, qui sum
Der Beitrag Auswahl einer Office Suite erschien zuerst auf Treysse Privat.