| Anwaltskammer hat Aufsichtsverfahren eingeleitet |
Als erste Anwaltskanzlei in Deutschland bietet die überörtliche Sozietät Haeger Hartkopf bundesweit kostenlose Rechtsberatung für Jedermann an.
Mit "MeinGratisAnwalt" betreibt die Bochumer Kanzlei das bisher einzige "Geschäftsmodell Kostenlos" der Anwaltsbranche.
Diesbezüglich hat die Anwaltskammer Hamm nun ein berufsrechtliches Aufsichtsverfahren eingeleitet (A/VI/1408/11).
Mit dem Vorwurf, "MeinGratisAnwalt" beanspruche zu Unrecht eine Marktführerschaft.
"Dieses Argument können wir nicht nachvollziehen", sagt Rechtsanwalt Dr. Welf Haeger, der "Erfinder" des Nulltarif-Modells.
"Denn wer außer uns sollte Marktführer sein auf einem Markt für kostenlose Rechtsberatung, den wir selbst erst geschaffen und bisher als einzige besetzt haben?"
Zwar wird in der Anwaltschaft bereits seit längerem kostenlose Rechtsberatung in Form traditioneller Pro Bono - Arbeit angeboten.
Dabei werden Anwälte aus Gründen der Wohltätigkeit zu Gunsten sozial Schwacher tätig.
Ein Markt für kostenlose Rechtsberatung gab es aber bisher nicht, weil Pro Bono - Arbeit sich aufgrund ihres "Spenden-Charakters" bewußt vom Wettbewerb distanziert.
Erst durch den kommerziellen Einsatz kostenloser Rechtsberatung im Rahmen des Geschäftsmodells "MeinGratisAnwalt" hat die Kanzlei Haeger Hartkopf einen neuen "Kostenlos-Markt" eröffnet.
Einen kommerziellen "Kostenlos-Markt", wie es ihn in der Bankenbranche bereits seit langem gibt.
Dort konkurrieren zahlreiche Finanzinstitute mit Gratisleistungen wie dem kostenlosen Girokonto um die Gunst der Kunden.
Einen entsprechenden Wettbewerb mit Gratisleistungen wird es in Zukunft auch in der Anwaltsbanche geben", ist Dr. Welf Haeger überzeugt.
"Bisher zeichnet sich auf "unserem" Markt aber noch keinerlei Konkurrenz ab, so dass wir dem Marktführerschafts-Streit mit der Anwaltskammer gelassen entgegensehen."