In Deutschland existierte bislang kein Ranking für juristische Zeitschriften. Dabei ist schon die schiere Vielzahl der Fachjournale in diesem Metier beeindruckend - wer etwa die Auflistung der Hamburger Staatsbibliothek betrachtet, zählt mehrere Hundert Zeitschriften und Periodika. Eine solche Angebotsfülle zwingt zu einer Auswahl und Sortierung durch die Nutzer, bei der ein Ranking wertvolle Anhaltspunkte liefern kann.
Beim hier vorgestellten Ranking juristischer Fachzeitschriften - JuRaF - haben bis zum Auswertungsstichtag 248 Juristinnen und Juristen von 45 Universitäten 516 individuelle Rangfolgen der qualitativ hochwertigsten Fachzeitschriften erstellt. Diese Rangfolgen wurden nach Tätigkeit und nach Publikationsintensität gewichtet. Aufgenommen wurden Zeitschriften, die mindestens acht Nennungen erhielten. Die Erhebung wurde im Frühjahr 2009 durchgeführt.Sehr hübsch (siehe auch den dazugehörigen Beitrag in der JZ). Interessantes Ergebnis:Ungewöhnlich scheint auch der große Unterschied der Fachzeitschriften in der Bewertung. Aus anderen Wissenschaften wie der BWL oder VWL kennt man, bezogen auf eine Zehnerskala, geringere Unterschiede, so dass der Unterschied zwischen den Bestplatzierten oft im Nachkommabereich zu finden ist. Bei unserem Ranking allgemeiner Zeitschriften ist die bestbewertete Zeitschrift mit 10 ausgewiesen, während die zweitbeste den Wert 7,34 erhielt.
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26.08.2010