Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
an dieser Stelle möchte ich Sie auf einen Artikel aus der „Legal Tribune Online“ (LTO) aufmerksam machen: Dessen Thema mag insbesondere der Generation, die nicht mit Facebook, sondern eher noch mit einem Telefon aufgewachsen ist, das immer eine viel zu kurz Schnur oder eine gemächliche Wählscheibe hatte, zunächst Bauchschmerzen bereiten: Die „virtuelle Kanzlei“, bei der es nicht nur darum geht, bestimmte Formulare zum Download vorzuhalten. Gemeint ist viel mehr, dass die gesamte Tätigkeit, auch die Mandantenkontakte, über das Internet abgewickelt wird.
Die LTO hat dazu ein Interview mit der amerikanischen Rechtsanwältin Stephanie Kimbro veröffentlicht, die laut Artikel die Vorreiterin der digitalen Kanzlei ist. Der Schritt ist vielleicht auch im Lichte des Berufsrechts in Deutschland gar nicht mehr so groß. Immerhin: Die Online-Akte und den ausgegliederten Kanzleiservice gibt es schon. Angesichts der Jahrgänge, die sich nur noch über das Netz verabreden, kommt man nicht umhin, über diese Option angesichts des technischen Fortschrittes nachzudenken. So fremd sie einem zunächst erscheinen mag, eröffnet sie, vielleicht auch nur in Teilbereichen, möglicherweise interessante Alternativen.
Der Artikel in der LTO
Artikel
12.08.2012